Mikrotexte, die Entscheidungen erleichtern
Formuliere Handlungsaufforderungen wie Wegweiser: ein Verb, ein Ergebnis, kein Marketing-Nebel. Statt „Weiter“ hilft „Profil speichern“, statt „OK“ besser „Checkliste starten“. Menschen wollen wissen, was als Nächstes passiert, und wie viel Aufwand sie erwartet. Vermeide doppelte Verneinungen, abstrahierte Fachwörter und scherzhafte Unschärfe. Wenn jede Zeile eine Frage beantwortet – Was, Warum, Wie lange –, sinkt die Reibung. Teste Varianten hart an realen Aufgaben, nicht nur nach Klang, und beobachte, ob Unsicherheit sichtbar abnimmt.
Tonalität mit Haltung, nicht mit Hype
Eine freundliche, respektvolle Stimme stärkt Vertrauen, besonders im Onboarding. Begeisterung ist willkommen, solange sie präzise bleibt und niemals Aufgaben verschleiert. Schreibe menschlich, aber sparsam, und respektiere die Zeit deiner Nutzer. Humor darf Türen öffnen, doch Klarheit hält sie offen. Passe Ton und Formalität an Kontext und Risiko an: Zahlungsdaten verlangen Nüchternheit, erste Entdeckung verträgt spielerische Wärme. Dokumentiere Tonalitätsprinzipien, damit Teams konsistent schreiben, und überprüfe sie regelmäßig mit echten Menschen, nicht nur im internen Kreis.